Dornröschen 2011:
18. April 2011
Mit diesem Eintrag kann ich endlich einen lang ersehnten
Schlusspunkt setzen! - Ich habe endlich den letzten Teil bekommen,
damit das kleine Fräulein genau so aussieht wie ich mir von Anfang an
gewünscht habe. Vor ein paar Wochen habe ich nämlich in eBay originale
verchromte Stummeln ersteigert. Ich habe ja früher geschrieben, dass
ich welche gefunden habe, die man für Originale halten könnte, aber es
hat einfach nicht richtig ausgesehen und ausserdem haben die Winkel von
den Dingern mir nicht gepasst. Deshalb bin ich bis jetzt mit den
schwarzlackierten rumgefahren. Wahrscheinlich würden viele meinen, dass
es ein banales Detail ist, besonders wenn man bedenkt, wie wenig
sichtbar es ist. Egal, der Lenker ist montiert und ich bin froh! Für
mich sind es eben die kleinen Details, die es ausmachen.
Mein Rückspiegel habe ich in dieser Verbindung auch ausgetauscht.
Ich hatte ja eine halbwegs selbst gemachte Lösung montiert, die
eigentlich gut fungiert hat, aber leider ist der Beschlag entzwei
gegangen und der billige Spiegel war nicht mehr besonders schön.
Anstelle habe ich einen Rizoma Spiegel gewählt - Die Fasson ist
vielleicht nicht 100%ig optimal für eine klassische Maschine, aber die
Qualität ist wirklich schön, und ausserdem ist es das gleiche Modell,
das ich für Black Beauty gekauft habe. Ich habe diesmal einen Satz von
zwei ganz billigen bekommen (die sind sonst relativ teuer), und somit
können alle! meine Morinis den gleichen Spiegel bekommen. Darin liegt
ja auch was praktisches. Ich kann hinzu fügen, sollte man sich so einen
Spiegel überlegen, dass man trotz der Grösse eigentlich eine gute Sicht
hat. Und weil er so eine kurze Stange hat, gibt es auch wenig
Vibrationen.
Den Lenkungsdämpfer habe ich endlich schwarz lackiert. Obwohl er
sehr schön in Alu war, ist es viel besser wenn er schwarz ist - es
sieht einfach richtig aus.
Ich muss auch erwähnen, dass ich (noch) ein Tunings-Teil bekommen
habe. Ich habe nämlich noch eine von den guten Bremsscheiben von
Thersby Group gekauft. Sie zu kriegen war ein kleiner Kampf, weil Roy,
der sie macht, nur hin und wieder welche anfertigt. Im Herbst habe ich
ihm geschrieben, dass ich Interesse an einer hatte, und letzte Woche
ist sie endlich gekommen. Ausser, dass es schön aussieht, hoffe ich auf
wirklich gute Bremskraft. Es wird selbstverständlich die Handlichkeit
in schlechter Richtung beeinflussen, aber ich erwarte dass die Vorteile
der Bremswirkung die Nachteile des erhöhten Gewichts übersteigen.

Was
anderes, das ich auch von Anfang an wollte: meine Homepage-Adresse am
Kennzeichenhalter eingraviert. Wie ich vor ein paar Jahren schrieb,
wurde der Halter mit genau diesem Gedanken gemacht. Der Halter ist
schon zum Graveur gesendet, und ich erwarte ihn jeden Tag.
Ich habe noch
eine Gravierung beauftragt, die ich mindestens seit meinem ersten
Treffen mit Lambertini gewünscht habe - nämlich sein Autogramm an
meinem Kupplungsdeckel. Ich habe im vorletzten Jahr sein Autogramm
bekommen, es ist aber verloren gegangen, als mein Tankrucksack später
gestohlen wurde. Es war mir wichtig, dass das Autogramm besonders für
mich gemacht wurde, sonst hätte ich einfach eines von den vielen, die
er gemacht hat als Vorlage nehmen können. Als ich ihn dann letztes Jahr
wieder traf, habe ich um ein neues gebeten und jetzt kommt es endlich
auf den Deckel. Fotos folgen selbstverständlich.
Als ich den Lenker austauschen wollte, mussten die Gabelrohre ein
bisschen nach unten gedrückt werden. In der rechten Seite hat es ein
bisschen geklemmt, deshalb wollte ich dem Rohr einen kleinen Hieb mit
einem Plastikhammer geben. Ich war anscheinend ein bisschen
unkonzentriert - ich habe nämlich das Rohr schief getroffen und dabei
eine Beule in den Tachoring gemacht. Sch..., was macht man nun!? Ich
hätte ein anderes Instrument anbauen können, aber es gehört ja zu
Dornröschen und bezeugt den Kilometerstand, also habe ich versucht, die
Beule auszurichten. Ein Problem dabei ist, dass der Ring einfach um das
Instrument umgebogen ist. Deshalb muss diese Umbiegung aufgebogen
werden. Wenn man das macht, hat der "senkrechte" Teil eine Tendenz
mitzufolgen und damit wird der Ring zu gross. Um das zu verhindern,
habe ich eine Klemmschelle stramm um den Ring angezogen. Das hat
funktioniert, ist also empfehlenswert. Aber klebt vorher ein kräftiges
Stückchen Isolierband o. ä. um den Ring, weil die Schelle sonst Marken
hinterlassen kann. Ich habe eine kleine Form in Holz gefräst, die Fasson
nach dem Ring hat, damit war es einfacher die Beule auszurichten.
Ergebnis ist in Ordnung - man muss näher hingucken um zu sehen wo die
Beule war (am M in MOTO).
Nun, das grosse Projekt ist ja der Motor. Ich werde mal mit der
Kosmetik anfangen. Wie ich letztes Mal schrieb, habe ich nur so
überlegt ihn
zu glasstrahlen, aber ich bin dennoch zum lokalen Strahler gefahren und
habe Glasperlen gekauft. Und darüber bin ich froh, weil es wirklich
schön geworden ist! Meiner war aber auch besonders schlimm. Man sieht
also wirklich, dass was gemacht wurde. Es ist ein zeitraubender
Prozess, aber das Resultat macht es die Mühe wert - hier ein paar
nach/vor-Fotos:
Ein anderes Detail, das ich auch geändert habe, ist der Lima-Deckel
- siehe voriges Foto. Während der Restaurierung vor zwei Jahren habe
ich ja das erste Teil zerstört und habe es durch ein anderes ersetzt.
Dieser ist aber von einer Kanguro, und hat deshalb eine Öffnung beim
Ritzel. Ich wollte aber gerne den originalen Typ wieder haben, den ich
nun auch gefunden habe. Der Deckel wurde auch gestrahlt und poliert.
Diesmal habe ich nur die senkrechte Oberfläche und nicht den ganzen
Deckel poliert - so ist es original.
Mit dem Optischen über den Motor werde ich diesmal Schluss machen. Im
nächsten Eintrag werde ich über die Technik berichten. Es muss warten,
weil ich unterwegs im Verlauf einige Lösungen gewählt habe, die ein
bisschen weitgehender sind, als ich zuerst wollte. Deshalb wird es noch
mal knapp mit der Zeit vor dem Treffen!