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Fortsetzung des Tagebuches:


Zusätzliche Fotos

1. November 2006:

So, noch ein paar tausend Kilometer! Ich denke dass es typisch Morini-Fahrer ist, man fährt lieber als sonst was. Ich sollte eigentlich längst was geschrieben haben, aber jedes Mal wenn ich an meine "Kleine" dachte, habe ich lieber eine Runde gedreht.

Doch seit letztem Beitrag ist eine Menge geschehen. Kurz nachdem ich sie erworben hatte, habe ich Hepco Becker Koffer ersteigert (wieder e-bay). Zwar mit einem Halter für ’ne XJ600. Montiert mussten sie aber gleich werden, da ich eine Ausfahrt mit Gepäck machen wollte. Also das Schweißgerät geschappt und eine notdürftige Lösung "dahergebruzzelt". Notdürftig deshalb, weil so wie die Morini momentan aussieht, soll sie nicht bleiben.

Vielleicht sollte ich erwähnen, was ich sie mir vorstelle: Vom Aussehen her soll sie wie die erste Sport aussehen. – Warum nicht einfach die kaufen, könnte man fragen? Weil ich die Gussräder mit den drei Bremsscheiben und den neuen Rahmen haben wollte, d.h. der hat einen „Knick“ an den vorderen zwei Rohren die den Motor fassen. – Aus diesem Grund und aufgrund weiterer Modifikationen ist es der steifere Rahmen. Gleichzeitig haben die neueren Motoren einige Verbesserungen, auf die ich nicht verzichten möchte.

Darüber hinaus will ich ein Sitz im eigenen Design, ähnlich den alten Racing-Sitzen aus den 50-60ern und vielleicht eine Halbschale. Die Lackierung soll wie bei der ersten Sport aussehen und wenn damit das funktioniert, musste der alte Tank her. Der ist auch schon im Haus – wo sonst von: e-bay. Diesmal aus Italien. So weit das Aussehen, Details folgen!

Eines der ersten Details die ich optimierte, waren die Fussrasten. Ich hatte ja gelesen und von fast jedem gehört, dass die Originalen nicht funktionieren: man sitzt wie ein „Buckeliger auf’m Klo”, wie jemand geschrieben hatte. Das heißt, die Rasten sind zu weit nach vorn in Verbindung mit dem niedrigen Lenker. Ich hatte mir gedacht: nun so schlimm kann es nicht sein – aber es dauerte nicht lange, da waren mein Kreuz und ich einig. Eine Lösung musste her.

 

Schöner niedriger Lenker

Reinigung und Lackierung folgen, selbstverständlich! ;o)


Glücklicherweise gibt es welche von Tarozzi speziell für Morini. Doch ich finde die Halter ein bisschen unelegant. Nach großen Überlegungen wurden es ein paar Tarozzi ohne Halter (wieder e-bay!) und, festhalten, angeschweißte Halter aus Eigenbau! Ich habe mir lange überlegt ob ich am Rahmen schweißen sollte, doch die Ästhetik siegte über die Besorgnisse, den Rahmen zu „ruinieren“. Also sind diese jetzt elegant in die Rundungen der Auspuffhalter integriert .

Die Rückverlegung brachte ein neues Problem zu tage: Die hinteren Rasten haben kein Platz mehr. Die meisten wählen einfach „na, und...?“ zu sagen, doch ich möchte gern meine schöne Frau als Sozia (jedenfalls bis sie ihr eigenes Mopped bekommt!) Die Lösung war noch mal ein wenig Schmiedearbeit. Zwei angeschraubte Streben, die gleichzeitig Montagepunkt für den untere Teil der Kofferhalter sind. Jetzt musste nur noch ein paar Tarozzi-Rasten her. Die Originalen sind nicht hübsch!

Ein weiteres Problem war der nicht originale Lenker. Ich glaube er war montiert um dem "Buckeligen-Stil" entgegen zu kommen. Doch erstens war er nicht schön( eine Sport muss klein und kompakt sein) und zweitens war er viel zu hoch und die Winkel völlig falsch. Also weg mit dem Ding und ein originaler Stummellenker gesucht – nochmal ersteigert bei... ja, ratet mal! Jetzt sieht sie super aus und die Sitzposition ist endlich perfekt.
© Søren Høyer Hansen Willkommen sir1@morinist.dk