Fortsetzung des Tagebuches:
22. Januar 2007:
Zeit mal wieder was zu schreiben.
Ich war voll beschäftigt in diesem Monat. Plötzlich musste ich die
Morini auseinander nehmen. Das hört sich vielleicht ein bisschen
merkwürdig an, doch der Bruder meines Schwagers, der den Rahmen
lackieren soll, meinte, dass es der richtige Zeitpunkt sei. Warum? Na,
weil das eher in seinen Zeitplan paßte. Jetzt haben sie in seiner Firma
aber noch viel zu tun, des weiteren ist es nicht er, der es lackieren
soll, sondern ein Kollege von ihm. Also wird es doch noch etwas dauern.
Das macht aber nichts, weil ich so mehr Zeit für Kleinigkeiten habe.
Man könnte meinen, dass ein Monat mehr als ausreichend ist, ein
Motorrad auseinander zu nehmen. Die Erklärung liegt jedoch darin, dass
ich mehr Änderungen als geplant vornehmen musste, bevor ich die Teile
zum Lackieren bringen konnte. Wie ich am 1. November geschrieben hatte,
habe ich die Fußrasten zurück verlegt. Dabei wurden einige Halter
überflüssig - die sind nun entfernt. Ich habe auch kleine
Montageröhrchen für die hinter Blinker gebaut. Die Mutter für den
Kofferhalter habe ich angeschweißt, habe Halter für das
Rücklicht und das hintere Schutzblech, habe diesen in der Länge
zugeschnitten und viele andere Kleinigkeiten. Weil der Kofferhalter ja
mit zum Lackierer musste, habe ich auch den fertiggestellt. Ich musste
ihn komplett umbauen, obwohl ich geglaubt habe, damit fertig zu sein.

Da ich aber mittlerweile eine andere Platzierung
für die hinteren Blinker gefunden hatte, musste ich ihn komplett ändern.
Würmer auf harte Kost?
Darüber hinaus ist die Zeit mit der Reinigung aller Kleinteile
vergangen. Diese sind jetzt in Tüten verpackt für die Montage bereit.
Und was waren die dreckig. Z.B. habe ich nie solch verkrustete Vergaser
gesehen. Gleichzeitig hatte eine der Nadeln unwahrscheinlich großen
Kratzer, wo ich mir nicht vorstellen kann, wie die da rein gekommen
sind. Jetzt verstehe ich aber besser, warum die kleine so ein
unstabiles Akzelerationsverlauf hatte und nicht schneller war
(warscheinlich auch aufgrund der total verstopften Luftfilter!!!) Die
Kupplung war auch mit großen Mengen klebrigem Schmutz verkleckert. Es
wird ein Vergnügen werden, eine saubere Kupplung zu haben und
nicht zuletzt das schöne Gerassel zu hören, das eine Trockenkupplung
nun mal von sich geben muss.
Nun, das war es diesmal. Ich denke, ich werde als nächstes eine Liste
mit Fotos von allen bisher von mir vollbrachten Änderungen machen. Das
wird aber erst etwas werden, wenn der Rahmen wieder zu hause ist.